Duale Berufsoberschule

Ziel
Die Duale Berufsoberschule und der Fachhochschulreifeunterricht bieten die Möglichkeit zur Höherqualifizierung und legt den Grundstein für Studium und berufliches Weiterkommen. Sie vermitteln berufsübergreifende Kenntnisse und tragen so zur Kompetenzerweiterung und zur Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler bei sowie zu vernetztem Denken, zu wertorientiertem Verhalten und zur verantwortlichen Mitgestaltung des öffentlichen Lebens.

Fachrichtungen
Die Duale Berufsoberschule ist fachrichtungsübergreifend.

Dauer
Die Duale Berufsoberschule wird in Teilzeitform geführt und dauert zwei Jahre.

Aufnahmevoraussetzungen
Voraussetzung für die Aufnahme in die Duale Berufsoberschule ist - der qualifizierte Sekundarabschluss I (z. B. erworben durch Schulabschluss an einer Berufsfachschule oder Realschule) und - eine mindestens zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung oder - eine Ausbildung in einem Beamtenverhältnis des mittleren Dienstes oder - der Abschluss der höheren Berufsfachschule oder - der Abschluss einer mindestens zweijährigen Fachschule.

Voraussetzung für die Aufnahme zum Fachhochschulreifeunterricht ist - der qualifizierte Sekundarabschluss I (z. B. erworben durch Schulabschluss an einer Berufsfachschule oder Realschule) und - der Beginn einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung oder - der Besuch der Höheren Berufsfachschule in Rheinland-Pfalz oder - der Besuch einer Fachschule in Rheinland-Pfalz.

Lernbausteine, die in einer anderen Schulform bereits abgeschlossen wurden, können in der Dualen Berufsoberschule angerechnet werden und zu einer Verkürzung des Besuchs der Dualen Berufsoberschule führen. Hierzu müssen die Lernbausteine in einem Qualifizierungspass dokumentiert sein.

Anmeldefrist
Der Anmeldeschluss ist der 1. März eines jeden Jahres. Die Anmeldung erfolgt mit einem Anmeldeformular und einer beglaubigten Zeugniskopie über den qualifizierten Sekundarabschluss I.

Abschluss

Die Duale Berufsoberschule vermittelt nach erfolgreich abgelegter Abschlussprüfung die Fachhochschulreife und berechtigt zum Studium an einer Fachhochschule in allen Ländern der Bundesrepublik Deutschland. Darüber hinaus ermöglicht der Abschluss den Übergang in die Berufsoberschule II. Absolventinnen und Absolventen des Fachhochschulreifeunterrichts, die die Fachhochschulreifeprüfung bestanden haben, erhalten ein Zeugnis über den schulischen Teil der Fachhochschulreife. In Verbindung mit einem Praktikumzeugnis über ein einschlägiges mindestens halbjähriges Praktikum oder ein Arbeitszeugnis über eine mindestens zweijährige einschlägige Berufstätigkeit erhalten sie das Zeugnis der Fachhochschulreife. Absolventinnen und Absolventen mit abgeschlossener Berufsausbildung oder dem Abschluss einer mindestens zweijährigen Fachschule erhalten ebenfalls das Zeugnis der Fachhochschulreife.

Zur Prüfung wird zugelassen, wer den Unterricht mit den vorgesehenen Unterrichtsstunden nachweist. Die Fachhochschulreifeprüfung gliedert sich in eine schriftliche und eine mündliche Prüfung. Die schriftliche Prüfung besteht aus jeweils einer Aufsichtsarbeit in den Fächern Deutsch/ Kommunikation, 1. Fremdsprache (Englisch) und Mathematik. Die mündliche Prüfung kann sich auf die schriftlichen Prüfungsfächer sowie Sozialkunde und das naturwissenschaftliche Fach erstrecken. Hat ein Prüfling am zusatzqualifizierenden Unterricht in Französisch teilgenommen, kann auch in diesem Fach eine Prüfung erfolgen.